Lieber Johann-Christian, Auch wenn ich nun seit ein Par Monaten Dich nicht besucht habe und keine von Deinen zahlreichen Angeboten genießen durfte, bist Du sehr oft in meinen Gedanken. Durch meine vielseitigen Interessen komme ich mit sehr vielen Meister und Lehrer in Kontakt. Und meine Gedanken gehen doch ganz oft zurück zu Dir als zu einem der raren Menschen, der durch seine Liebe, Anwesenheit, Präsenz und Beispiel lehrt statt zu belehren und mit den schönen Worten zu überfluten. Du sagst nicht ganz so viel und ich war ernsthaft verblüfft als ich einmal Ausschnitte aus Deinen Tagebücher hören durfte. So wie Du Dich darstellst kann man sich kaum vorstellen, dass Du die Sprache auf so einem erhobenen Niveau beherrschst. Und ich bin unendlich dankbar, dass ich Dich eher durch Deine Stille und reine Präsenz erstmal erleben und kennenlernen durfte. Ich durfte dadurch lernen, dass Dasein deutlich mehr an Lektionen als eine Vorlesung bringen kann. Ich fühlte mich bei jedem Kontakt weitergebracht, ohne dass ich meinen Kopf mit Informationen und Dingen beschäftigte, die ich schnell als veraltet und nicht mehr gültig abhacken muss. Was Du als Botschaft darstellst bleibt immer aktuell, immer relevant, immer erweiternd. Ich probiere viel aus und habe meine Freude an solchen Ausflügen durch die spirituelle Szene. Jedes Mal, ohne Ausnahme, komme ich zurück an die Lektionen, die ich bei unserem allerersten Treffen von Dir bekam. Im Prinzip könnte man sogar sagen, dass alles weiteres womöglich gar nicht nötig war, eine Reihe an vielen Schritten, um zu dem selben Ergebnis zu kommen, den ich von Dir gleich bei dem Kennenlernen empfangen durfte. Danke Dir für all die Erfahrungen und insbesondere für Deine Art und Weise, diese mitzuteilen.
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